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Weshalb sich regenerative Solarenergie lohnt.

Erneuerbare Energie steht für mehr Selbstbestimmung, weniger Kohlenstoffdioxid und dazu auch noch reale Kostensenkung. Was die Entscheidung für ein solches System im eigenen Zuhause oder für den Betrieb erleichtert, ist ein ständiges Informieren – denn in der Solarwelt tut sich gerade unwahrscheinlich viel.

Die aktuelle Entwicklung geht zielsicher auf eine CO2-freie Welt zu, auch wenn es laut Prognosen noch gut 35 Jahre dauern könnte, bis wir den Kohlenstoffdioxid-Ausstoß auf ein absolutes Minimum senken können. Die Tendenzen sind jedoch eindeutig: Tausende Menschen produzieren mittlerweile ihren Strom selbst, indem sie Photovoltaikanlagen auf ihre Dächer montieren lassen und die nicht verbrauchte Energie zurück in den Kreislauf leiten können.

Eine neu entwickelte „Batterie“ mach es sogar möglich, den überschüssigen Strom nicht mehr ins Netz zurückzuschicken sondern für sich selbst zu nutzen – ein weiterer Schritt zur dezentralen Stromversorgung. Laut Studien wird in weniger als einem Jahrzehnt Solarenergie billiger sein, als die heute konventionellen Methoden der Stromversorgung.

Deutschland gehört mit zu den Vorreitern bei der Entwicklung einer Plattform, die mehrere Solaranlagen samt Stromzähler mit einander vernetzen soll. So werden die Stromkapazitäten jeder Anlage gemessen und gleichzeitig errechnet, ob es für deren Besitzer gerade günstiger ist, als Stromproduzent oder -konsument aufzutreten. Das eigene Haus wird zu einem Kleinkraftwerk – vorausgesetzt, der Kunde erkennt die klaren Vorteile.

Unser Bundeswirtschaftsministerium ist zuversichtlich und gibt eine Prognose ab, die besagt, dass in 10 Jahren auf diesem Wege Milliardenumsätze erworben werden. Denn bereits heute rechnet sich eine Photovoltaikanlage mit Batterie sogar ohne Förderung. Parallel investieren große Stromkonzerne jedoch enorme Summen in Windparks, um der dezentralen Solar-Utopie eine organisierte Stütze zu bieten.

Mit dem technologischen Fortschritt werden die Karten im Geschäft der Energiegewinnung immer wieder neu gemischt und es bleibt derzeit noch offen, wie das konkrete Modell aussehen wird. Auf die nächsten Schritte darf man gespannt sein – die Hamburger Firma Lichtblick will auf einer vietnamesischen Inselgruppe ein virtuelles Kraftwerk aufbauen, indem sie Windkraft-, Solaranlagen und Batterien mit einander vernetzen. Die damit entstehende Stromversorgung würde der Inselgruppe erstmalig Tourismus ermöglichen und dem eigenen Fischerbetrieb helfen.

Auch wenn wir in den kommenden Jahren noch nicht auf Kraftwerke und Stromtrassen verzichten können, erfährt die dezentrale Stromerzeugung durch die technische Innovation immer größer werdenden Aufwind.